Page 15 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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"Nein, - was mich interessierte war etwas mehr Soziales. Einst wollte ich immer Lehrerin, so wie meine
beiden Eltern, oder Erzieherin, werden. Dann hatte ich etwas mehr Praktisches im Sinn und ich wollte
eine Ausbildung als Werkzeugmacher, natürlich Werkzeugmacherin ...", und sie lachte, "... machen,
doch dann machte ich ein Praktikum, das von unserer Schule organisiert war, und da hat mir am besten
Produktdesigner gefallen."
"Sehr schön!"
"Die Ausbildung hat 3 1/2 Jahre gedauert, aber das weißt Du ja sicher, und die Prüfung habe ich dann
sogar mit 1,0 abgeschlossen". Dabei wurde sie rot.
"Sehr gut, aber warum wirst Du dabei rot, Du hast sicher viel dafür getan?!"
"Nicht mal. Mir hat es einfach Spaß gemacht, ein Fachbuch von vorne bis hinten durchzuarbeiten und
das alles auch noch am Computer nachzuvollziehen."
"Amazing!", sagte dann Roland mit einem breiten Grinsen im Gesicht, da er bewusst nun auf Englisch
umschaltete. "How about your spare time, I mean, you had been a teenager, was you not more inter-
ested in music, dancing, and going out with your friends?"
"I did both, why not? And you may notice that I don't blush when we talk in English. My mom is a
teacher about English in High School and so actually I grew up bi-lingual at home because we often just
spoke in English language."
"Wow. Your mom is a teacher? That's great!"
"Not just my mom, my father too. He was, - past tense -, at the local high school teaching math and IT.
It was fun to grow up close with two teachers. Their only subject at dinner was ... how school had been
and what they experienced there during the day."
"So, I take it that you had a good relation with your parents, isn't it?"
"Oh yes, of course, the best you can imagine."
"What did they say when you left them to go to Munich and work here?"
"They weren't pleased that I left them, but for my sake, they were happy for me."
Jetzt wurde wieder Deutsch gesprochen und Roland sagte: "Nun vielleicht noch ein paar offizielle
Worte von meiner Seite. Wie Du ja weißt, bin ich nun dein Pate für das nächste Jahr. Ich habe bereits
vier weitere neue Kollegen, die ich betreue, und der Ablauf ist nun dieser, dass ich pro Tag zweimal eine
halbe Stunde bei Dir vorbeischaue. Wir können dann über den Tagesablauf reden, und können darüber
sprechen, wie Dinge hier bei uns laufen, zum Beispiel wer denn Dateneingänge von 3D files macht, oder
eben wie Datenausgänge gehandhabt werden. Wir haben auch eine Übungsfirma, die ich übrigens
auch leite, und da spielen wir dann betriebliche Vorgänge durch, damit man auch über den Tellerrand
schaut. Ich werde also bei Dir zweimal am Tag vorbeischauen und wir sehen dann, wie sich die Dinge
entwickeln."
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

