Page 282 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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Kapitel 54



               Am Montag der KW 5, hatte Jonathan die Idee, dass er den WBS, sprich, den PSP, - mittlerweile waren
               diese beiden Begriffe, Projektstrukturplan, synonym für Work-Breakdown-Structure, - auch schon zum
               Wort des Jahres aufgestiegen, zumindest in Jonahs Fantasie, - mit den Kollegen durchgehen sollte, die
               später damit arbeiten mussten. Er kalkulierte kurz, wie viele Sessions, man sagte nicht mehr Schulun-
               gen, sondern es musste scheinbar "Denglisch" sein, wie viele Sessions man machen müsste, um den
               PSP gemeinsam durchzugehen.


               Es waren erst mal nur 167 Punkte und nicht die 300 vermuteten. Auch hier fragte er sich, wer denn
               solche Halbwahrheiten immer wieder in Umlauf setzte. Hier kam er zum Schluss, dass dies wieder
               schleichend, wie "Stille-Post", geschah. Einer, oder Eine, hörte etwas, erzählte es weiter, ... und so
               weiter und so fort.

               Seine Denke war: "Egal. Alle 167 Punkte sollte man erklären. Sagen wir 5 Minuten pro Punkt, das sind
               dann 12 Punkte pro Stunde. Das wären dann 13,9, sprich, 14 Stunden. Er stellte sich vor, dass wenn
               man ab Mittwoch mit 2 Stunden pro Tag anfängt, dann würde das in 7 Werktagen zu schaffen sein."

               "2 Stunden am Tag ist 'ne Menge Holz", sagte Lisa, als ihr Jonah seinen "Schulungs-Session-Plan" vor-
               stellte.


               "Und wie viele Teilnehmer?" (Lisa)

               "Nah, die 123 übrig gebliebenen Angestellten" (Jonathan)


               "Kannst Du vergessen!", war Lisas knappe Antwort.

               "Hmm, wie dann?" (Jonathan)


               "Wir machen nur die drei ehemaligen Projektleiter, mit denen müssen wir sowieso vorab erst mal reden.
               Die kennen uns ja noch gar nicht richtig, nur von damals, als wir in der Mittagspause mit ihnen am Tisch
               saßen." (Lisa)


               Dann kam Jonathan mit einer Idee, die er sich bei seinem alten Arbeitgeber damals in Nürnberg abge-
               schaut hatte. So sagte er: "Und die Drei, die werden unsere Multiplikatoren", dabei strahlte er.

               "Hört sich gut an", sagte Lisa.


               Und Jonathan antwortete darauf erleichtert: "Dann würden auch unsere 5 Lizenzen reichen".

               "Da müssen wir aber noch mal mit Belinda, Tony und Sebastian, drüber reden", sagte dann noch Jo-
               nathan.





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