Page 29 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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Kollegin auch gesagt hat, ist, dass ein Kollege, der angeblich Home Office machte, daheim Sand schau-
felte, wahrscheinlich als er einen Sandkasten für seine Kinder baute. Die Kollegin ist halt zufällig an
seinem Haus vorbeigefahren und hat das wirklich nur zufällig mitbekommen." Dr. Jaschke meldete sich
nun kurz, und er sagte mit rotem Kopf: "Hier besteht offensichtlich wieder der Mangel darin, dass die
Fachvorgesetzten wieder nicht wissen, was ihre Mitarbeiter tun." Sebastian Sullivan kam dann noch
mit: "Und Mitarbeiterzufriedenheit heißt dann wohl, dass diese Mitarbeiter dann erst zufrieden sind,
wenn sie daheim sind. Den ganzen Berichten, zum Beispiel der Home Office Studie von der Uni hier um
die Ecke hier aus Süddeutschland, die hauptsächlich darauf basiert, - so wie ich es richtig gelesen habe
-, dass man Umfragen in den Unternehmen machte. Für mich ist klar, dass "Stinker", ich nehm bewusst
das Wort aus dem Vergleich mit dem Fernsehen, das solche Stinker in ihrer Umfrage immer ankreuzen,
dass sie zuhause zufriedener sind."
Frau Gall war nun wieder an der Reihe: "Meine Herrschaften, bitte, - bitte mäßigen Sie sich. Ich glaube,
dass wir nun sehr emotional abdriften. Ich meine, wir können festhalten, dass Home Office, oder Tele-
arbeit, wie der offizielle Begriff glaube ich ist, ein heikles Thema ist. Was ich hier aus dieser Runde heute
mitgenommen habe ist, dass wir darüber nachdenken sollten, wie wir Home Office sinnvoll nutzen.
Danke nochmal an alle, für ihre Beiträge. Punkt 6 wird also ..."
Punkt 1: Detaillierter Projektstrukturplan
Punkt 2: Ständiges Lessons-Learned
Punkt 3: Verantwortlichkeiten nicht bekannt
Punkt 4: Keine Akzeptanz eines Projektplans
Punkt 5: Statische/Dynamische Mitarbeiterbeurteilung
Punkt 6: Home Office kontrolliert einsetzen
"Meine Herrschaften ...", sagte nun wieder Frau Gall, "... lassen Sie uns nochmal eine 20-minütige Pause
machen. Es ist jetzt genau 17 Uhr. Ich schlag vor, dass wir uns hier spätestens um 17:30 Uhr wieder
sehen, um dann noch mal eine halbe Stunde ein letztes Thema anzugehen. Ich verspreche Ihnen, dass
wir pünktlich um 18 Uhr die offizielle Runde beenden. Wer will, darf dann natürlich gehen, wie Sie aber
in der Einladung gesehen haben, sind Sie aber alle herzlich noch zum Abendessen eingeladen und da-
nach auch noch zu einem gemütlichen Umtrunk."
Nun merkte man den Kollegen an, dass jeder sich schon vom Stuhl hochschleppen musste. Der Nach-
mittag war zwar relativ schnell vergangen, aber er hatte auch Nerven und Konzentration gekostet.
Jeder war froh, dass um 18 Uhr dann Schluss sein sollte.
Pünktlich um 17:30 Uhr waren nun überraschenderweise alle Kollegen wieder auf ihren Plätzen. Wie-
der übernahm Frau Belinda Gall das Wort: "Meine Damen und Herren, wir haben überlegt, was wir als
letztes Thema für heute mit Ihnen besprechen wollen. Uns ist der Punkt "Es gibt zu viele Besprechun-
gen", dann am sinnvollsten erschienen. Was sagen Sie dazu?" Die Stimmung hellte sich merklich auf
und viele lachten sogar oder machten "schlaue" Kommentare.
Nun meldete sich Tony. Er sagte: "Das ist nun mein Thema für die nächsten 30 Minuten. Wir haben
nach Durchsicht verschiedener Besprechungsprotokolle, aber vor allen Dingen auch durch die Aussage
vieler Kollegen, in Erfahrung bringen können, dass es nicht nur zu viele Besprechungen, sondern auch
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

