Page 28 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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jetzt würde mich mal ihre Meinung interessieren, da wir dieses Thema ja in den letzten Wochen meines
Wissens in keinem Workshop angesprochen haben."
Es gab verschiedene Wortmeldungen, so sagte Frau Su, die Leiterin vom Einkauf, in ihrer asiatischen
hohen Singsang-Stimme: "Wirr machen bereits viell Home Offiss, da wir auch einige Kolllegen in China
und Taiwann haben. Die könnttten gar nich hier in München sein."
"Und wie sieht's bei Ihnen selbst aus, Frau Su?" (Belinda Gall)
"Gutt. Manchmal mach ich auch Zuhausse Home Offiss. Das hilft mir mit meinerr
Famillie. Ich habe zwei Kinderr, 8 und 10 Jahrre alt." (Frau Su)
"Aha, sehr schön, das habe ich nicht gewusst." (Belinda Gall)
"Ja, sehr schönn. Bin der Firma dankkbarr, dass ich hier flexibbel arbeiten kann.
Bringe Kinder erst in Schulle, dann setz ich mich in mein Büro daheim an PC. Dafürr arbeite ich abbends
länger." (Frau Su)
"Okay! Wow! Weitere Stimmen zum Thema Home Office?", und Frau Gall schaute fragend in die Runde.
Jetzt war es Herr Wagner, Pavel Wagner, der Produktionsleiter, der die Hand hob. "Ja?", sagte Frau
Gall. Und Herr Wagner begann damit, dass man daran denken sollte, dass es sich beim Unternehmen
TEA um eine Firma handelt, die auch Produktionswerke hat, sprich, Teile produziert. "Wir sind keine
Versicherung, oder ein Ingenieurbüro, wir sind eine produzierende Firma."
"Das stimmt.", sagte Frau Gall.
Dann setzte Herr Pavel Wagner fort: "Und was glauben Sie, wie die Stimmung in
der Belegschaft, sprich bei den Arbeitern ist, wenn diese Früh- und Spätschicht ar-
beiten, und das sogar Samstag und Sonntag rollierend machen müssen? Diese Ar-
beiter können kein Home Office machen. Die schauen jetzt schon scheel auf die
Angestellten."
"Hmm, ... das ist ein Punkt, da haben Sie Recht!", sagte Belinda Gall.
Nun meldete sich auch erstmals die Vorsitzende des Betriebsrats, Frau Angela
Maier. Sie war eine elegante Erscheinung, wobei man ihr aber auch ihr Alter schon
ansah. Wahrscheinlich war sie nur noch einige Jahre von ihrer Rente entfernt. Sie
sagte: "Meiner Ansicht nach nutzt das Unternehmen nicht richtig die Möglichkeit
von Home Office. Home Office bietet die Möglichkeit auch schwer zu beschaffende
Ressourcen zu erreichen. Das ist das eine. Aber einige Kollegen nutzen Home-
Office, nutzen aber ihre Freiheiten schamlos aus, das weiß ich, nicht von hier im
Unternehmen, sondern was mir andere Betriebsräte, aus anderen Firmen, so im vergangenen Jahr alles
erzählt haben. Ich selbst habe gehört, dass mir einer meiner Vereinskollegen aus dem Kegelclub, der
als SAP-Berater, - ist "Berater" richtig?, - gesagt hat, dass er "halt, ein, zwei Reports, während des Tages
schreibt, so dass "die" sehen, dass ich was mach'", aber den Rest des Tages einfach daheim auf seinen
Balkon rumhängt oder sich im Wohnzimmer Filme ansieht. Und als zweites Beispiel, das mir eine andere
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

