Page 291 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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39    1.1.12   Lieferumfang (Bauteile, Varianten, ...) mit Mind   1T  22   Vertrieb
                                 Map visualisieren
                   40    1.1.13   Bei fehlenden Angaben, Annahmen treffen und für   1T  22   Fachabteilungsleiter
                                 späteres Angebot dokumentieren
                                 (EN: Assumptions and recording them)

                   41    1.1.14   Definieren, was nicht im Lieferumfang ist   1T  22     Fachabteilungsleiter
                   42    1.1.15   Benchmark ähnlicher Teile für marktgerechtes An-  1T  22   Vertrieb
                                 bieten machen
                   43    1.1.16   Projektplan erstellen                     2T  22       PM-Office (Projektlei-
                                                                                         tung)


               Er sagte: "Die Kundenvorgaben, bzw. die Kundenforderungen" sind immer das A & O. Damit beginnt
               immer jedes Projekt", dabei zeigte er auf Zeile 22 bis Zeile 37. "Als Erstes müssen wir wissen, was der
               Kunde verlangt und welche Anforderungen er hat. Es gibt hier eigentlich zwei Themen: a) die Produkt-
               kundenforderungen, die idealerweise in einer Leistungsbeschreibung aufgeführt werden, und b) die so-
               genannten CSR's, die Customer Specific Requirements, oder auf Deutsch, die kundenspezifischen For-
               derungen, in denen es um Lieferbedingungen, die Durchführung des PPAP's, und so weiter, also um
               allgemeingültige Vorgaben geht."

               "Und, ach ja, ..." fügte er noch hinzu, "... bevor der Kunde uns seine Angebotsanfrage übergibt, muss
               natürlich erst einmal eine Geheimhaltungsvereinbarung, vorzugsweise eine gegenseitige, unterzeich-
               net sein."

               Hier fragte nun Lisa: "Und wie heißt eine Geheimhaltungsvereinbarung auf Englisch, wohl "Secret-
               Contract"?

               "Naaaa!" (Fränkisch für Nein), lachte Jonathan. "Das kannst Du nicht wissen, eine Geheimhaltung auf
               Englisch ist eine "NDA - a Non-Disclosure-Agreement". Das bedeutet ...," und jetzt fuhr er in Englisch
               fort: "A legal file between two parties who agree not to disclose any sensitive information revealed over
               doing business together."

               Die Antwort von Lisa war nun: "Oh je! Ich glaub, ich habe hier bereits mehr gelernt, als in den fünf
               Jahren davor", und dabei lachte und himmelte sie ihren Jonah an.


               Der war natürlich von ihrem Lächeln entzückt und um so mehr motiviert. Aus dem Grund machte er
               dann auch flott weiter und sagte: "Falls Du willst, und mal Lust und Zeit hast, dann kannst Du dir diese
               Links hier mal näher ansehen. Da gibt's richtig gute Informationen im Internet. Die sind zum einen von
               unserem deutschen VDA, dem Verband der Automobilindustrie, als auch von dessen US-amerikanischen
               Pendant, der AIAG. Die Abkürzung AIAG steht für Automotive Industry Action Group.

               https://www.aiag.org/store/quality/publications
               https://webshop.vda.de/QMC/de/Komponentenlastenheft-Automotive-Standardstruktur
               https://vda-qmc.de/publikationen-und-apps/vda-baende-zum-download/

               Und weiter führte Jonathan aus: "Dann wird es schwierig, da alle Anforderungen des Kunden gelesen
               und bewertet werden müssen. Hier machen die Leute oft den Fehler, dass sie von der ganzen Bürokratie


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                                © Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020
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