Page 151 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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Kapitel 30
Das Meeting mit den Sullivan-Consulting-IT-, oder sollte man besser sagen, Bostoner-Smartsheet-Ex-
perten, hatte von 15 bis 16 Uhr gedauert. Jetzt war es kurz nach 16 Uhr. Belinda war noch immer mit
im Raum, als auch Lisa. Sogar Josef war wieder von seiner Mission, die Projektleiter nach den Status
ihrer Projekte abzufragen, zurück. Man hatte noch keine Lust nach Hause zu gehen, obwohl das jeder,
außer wahrscheinlich Belinda und Jonah, hätten tun können, da die Kernarbeitszeit in der Firma von
8:30 bis 14:30 Uhr ging. Jonathan machte nun kurzerhand einen Vorschlag: "Wie sieht's mit einem
heißen Cappuccino aus, ihr seid alle eingeladen." Das gefiel allen. Deshalb machte man sich nun auf
den Weg in die Cafeteria. Die war nur ein Stockwerk tiefer und war in 2 Minuten zu erreichen. Dort
saßen sie dann alle vier und schauten sich an. Der Tag war gut ausgenutzt und jeder war mehr oder
weniger zufrieden. Josef Niederstetter erzählte, wie's ihm bei den Projektleitern erging. Er war ja deren
Chef. Noch. Aber er wusste es nur noch nicht.
Jason Franklin hatte Wort gehalten. Eine halbe Stunde später hatte Jonathan Li den versprochenen
Work-Breakdown-Structure, den Projektstrukturplan, wie er so schön auf Deutsch hieß, verfügbar.
Sein "Diensthandy", Mobiltelefon, piepste nur kurz und das war das Zeichen, dass ein e-mail gekom-
men war. Jonathan schaute auf das Display von wem es kam und als er Jason Franklin las, öffnete er
natürlich gleich die mail. "Wir haben jetzt den WBS, slash PSP, sagte er stolz." (Jonathan)
"Muss eine riesengroße Datei sein", vermutete Josef Niederstetter, und sogar Belinda lies sich täuschen
und schaute fragend.
"Ja", sagte Jonathan, "3 Gigabyte groß, Wahnsinn!"
Nun schaute auch Lisa dumm. Somit waren es nun schon Drei, die dumm schauten.
Jonathan lachte dann aber lauthals. "Die e-mail ist 3 kb, 3 Kilobyte groß. Es ist nur ein Link. Adam hat
mir ein Sheet in Smartsheet angelegt, das den WBS/PSP beinhaltet und hat mir dazu das Admin-Recht
gegeben. Mit der Vorlage, kann ich unsere TEA-Vorlage so umbauen, wie wir das möchten und brau-
chen."
Jetzt schauten zwei der drei Kollegen verlegen, nur Josef fragte immer noch dumm: "Das geht über
meinen Verstand. Hat er keine Excel-Datei geschickt?"
Jonathan seufzte, aber Lisa antwortete: "Josef, das hat sich alles geändert. Heute ist die Welt global.
Heute hat man Zugriff auf Dateien über das Internet. Smartsheet ist das beste Beispiel dafür. Die Soft-
ware läuft auch nicht auf einem Laptop, sondern man geht einfach ins Internet, ruft die Seite dort von
Smartsheet auf und logged sich mit seinen Zugangsdaten und Passwort ein. Danach hat man Zugriff
auf die notwendigen Daten und muss keine zig Excel-Dateien hin und her schicken."
Josef Niederstetter nickte. Das konnte er sich sogar vorstellen.
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

