Page 139 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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Kapitel 25
Am nächsten Tag, früh Punkt 9 Uhr, waren die fünf Smartsheet Lizenzen verfügbar. Jonathan rief Frau
Su an und bedankte sich mit ehrlichen Worten. Frau Su war zwar gestern nicht begeistert, doch hatte
sie schnell begriffen, dass sich die Berater auf keine Diskussionen einließen. Die BANF wurde von ihr in
5 Minuten ausgefüllt und die Bestellung ging auch innerhalb einer halben Stunde raus, - wohl dem
geschuldet, dass nun auch wieder Herr Niederstetter, "Im Auftrag der Geschäftsleitung", unterschrieb.
Herr Niederstetter jedenfalls fand immer mehr Gefallen an seinem neuen Job!
Frau Gall und die beiden Brüder Tony und Sebastian, schauten kurz vor Zwölf bei Jonathan und Lisa
vorbei. Lisa bedanke sich noch mal artig bei ihnen, die aber winkten nur ab und sagten: "Wir haben zu
danken!"
Kurz nach Mittag kam dann auch Roland Hohenstedt und sagte Hallo und fragte, ob alles in Ordnung
sein. Auch hier zeigten sich Lisa und Jonathan dankbar und erklärten ihm, dass man mit der Motivation
der Kollegen hier im Haus sehr zufrieden sei und dass der Raum so schnell eingerichtet werden konnte
und dass Frau Su die fünf Smartsheet Lizenzen so schnell gekauft hatte. Roland sagte nun mehr zu sich
fragend: "Wenn ich immer was gebraucht habe, dann hat immer alles länger gedauert", beließ es aber
bei dieser Bemerkung. Nur Herr Niederstetter grinste nun.
Während Frau Gall und die beiden Sullivan-Brüder, sich mit Herrn Roland Hohenstedt trafen, um einen
Termin mit Herrn Maximilian Hohenstedt, möglichst bei ihm Zuhause in seiner Villa zu machen, fuhren
Jonathan, Lisa, und Josef Niederstetter mit voller Energie fort. Zunächst schlug Jonathan vor, dass sich
alle drei mit dem Vornamen anreden sollten. Das war eine etwas komplizierte Aufgabe, da Herr Nie-
derstetter mit seinen 55 Jahren schon eine gesetzte Persönlichkeit war, und normalerweise der Ältere,
dem Jüngeren, das "Du" anträgt. Aber Jonathan verhielt sich sehr höflich, fragte sehr "ausgiebig", um
das mal so auszudrücken, und da Niederstetter nicht dumm war, begriff er auch schnell, was man ihm
hier überhaupt angeboten hatte: Nicht nur das Du, sondern sogar einen guten Job, den er noch in der
Woche vor Weihnachten nicht erahnt hätte.
Die drei Kollegen, Jonathan, Lisa, Josef, schufen sich nun auch in kürzester Zeit ihre Nicknames. So war
Jonathan nun Jonah, Lisa blieb Lisa, und aus Josef wurde manchmal Joe. Wie schnell sich die Welt doch
verändern kann, dachte Joe Niederstetter und schüttelt fasziniert den Kopf.
Nun schloss Jonah die Tür zum O-PMO und sagte: "Ab jetzt, reden wir hier immer Klartext, aber alles,
was wir hier sagen, geht nicht zu dieser Tür hier raus. Okay?", dabei schaute er Lisa und Josef an.
Beide nickten, und er nahm dies als Unterschrift, oder vielmehr noch, - als ein Versprechen.
Nun legte Jonathan los: "Als Erstes müssen wir eine Projektvorlage erstellen und diese strukturieren.
Wir müssen die aber nicht neu erfinden, denn Sullivan Consulting hat bereits einige Vorlagen. Somit
werden wir erst mal mit unserer Zentrale in Boston telefonieren und uns diese geben lassen. Das wer-
den wir noch heute Nachmittag machen, wenn's dann in Boston noch früh am Tag ist."
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

