Page 136 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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Kapitel 24



               Am nächsten Tag, früh um Punkt 10 Uhr, ging's los.
               Zunächst brauchte man ein leeres Büro verfügbar.
               Da man keines hatte, wurde kurzerhand eines der
               drei  Besprechungszimmer  akquiriert.  Die  Einrich-
               tung bestand aus 3 Schreibtischen mit je einen 32-
               Zoll Bildschirm, der ein Diagonale von 81 cm hatte.
               Die Schreibtische waren über einen kleinen Server-
               motor höhenverstellbar. Somit konnte man also be-
               quem sitzen, aber auch bei Bedarf den Rücken ent-
               lasten und im Stehen arbeiten. Die 3 Schreibtische waren durch eine dünne Trennwand abgeteilt, so
               dass man nicht gestört wurde, wenn man über MS-Teams an einer Videokonferenz teilnahm. Auf der
               anderen Seite des Raums war ein schmaler Besprechungstisch zu finden, an dem maximal 7 Personen
               sitzen konnten. An der Frontseite des Besprechungstisches stand auf einem Stativ ein verschiebbarer
               Bildschirm in der Größe eines 55"-Fernsehers. Ein kleiner, runder Stehtisch, an dem man auch mal eine
               kurze Besprechung machen konnte, rundete die Einrichtung ab. Die Bildschirme hatte man in der IT-
               Abteilung vorrätig, nur der große Bildschirm der Größe eines Fernsehers, wurde kurzfristig in einem
               Geschäft gekauft. Auch die drei höhenverstellbaren Schreibtische wurden, zwar überteuert, aber sehr
               kurzfristig gekauft. Nachmittags, um 15 Uhr, war die Einrichtung fertig.

               Nun ging's darum, die Software zu beschaffen. Hierzu rief man, in Person Josef Niederstetter, die Ein-
               kaufsleiterin Frau Stella Su an, mit der Bitte kurzfristig ins neue O-PMO zu kommen. Sein Name hatte
               Wirkung. Frau Su kam sofort ins O-PMO und ihr wurde erklärt, was man wollte. Man wollte die Busi-
               ness-Version von Smartsheet. Die Enterprise-Version war zu unübersichtlich und schien überladen mit
               Features, die hier niemand brauchte. Es gab noch ein kleineres Paket, das sich Pro nannte, aber das
               war nicht das, was ein größeres, mittelständisches Unternehmen, wie TEA, brauchte. Die Business-
               Version kostete 17 EUR pro Monat für eine Lizenz. Der Leistungsumfang war: Sheets, also Tabellen,
               unbegrenzt. Ebenso Reports, also Berichte, Formulare und Dashboards, unbegrenzt. Ebenfalls Widgets
               pro Dashboard und Sheets pro Bericht, unbegrenzt. Natürlich dann auch noch Zellverlauf anzeigen,
               Baselines, und so weiter. Als Speicherplatz für Dateien war 1 TB angegeben, bei der Pro-Version wären
               das nur 20 GB, was natürlich entschieden zu wenig gewesen wäre. Die Enterprise-Version, hätte dann
               zwar unbegrenzten Speicherplatz, doch für jetzt würde die Business-Version für TEA mehr als perfekt
               sein.

               Die Frage war nun nur, wie viele Lizenzen sollte man kaufen? Drei war das Minimum bei der Business-
               Version. Es ging Jonathan nun aber nicht darum, möglichst viele Lizenzen, für möglichst viele Kollegen,
               zu kaufen, sondern darum, dass man wissen musste, was man generell mit einer Lizenz "alles" machen
               konnte. Sprich man konnte Projektpläne erstellen, Reports dazu bauen, das entsprechende Dashboard
               kreieren oder abändern. In Jonathan's alter Firma in Nürnberg, da hatten viele Kollegen Lizenzen, jeder
               Projektleiter und jeder der dachte, dass er eine braucht, hatte auf jeden Fall eine. Aber war das Richtig?
               Stella  Su,  die  Einkaufsleiterin  sagte  nun:  "Wir  sind  800  Leute  in  unserem  Unternehmen,  ich  glaub


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                                © Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020
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