Page 70 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!

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gegenüber schon immer angedeutet, dass er uns irgendwann mal als seine Nachfolger sieht. Ich denke,
er möchte erst mal, dass wir Auslandserfahrung sammeln und wird dann wohl übergeben wollen. Es
würde ihn sicher schwerfallen zu verstehen, dass wir hier in Deutschland nun eine Stelle angenommen
haben. Jedenfalls nochmal herzlichen Dank für ihr freundliches Angebot."

Jetzt nicken alle. Alle schauten mehr oder weniger betroffen. Jeder verstand diese Gründe die vorge-
bracht wurden.

Nun aber ergriff Belinda Gall wieder das Wort: "Liebe Familie Hohenstedt, ich hoffe ich darf "Liebe
Familie Hohenstedt" sagen?", begann sie. "Wir wollen offen mit Ihnen sein. Wie schon gesagt, haben
wir ihr Angebot schon erwartet. Das war zu einem hohen Prozentsatz vorhersehbar, wir hätten da wohl
ähnlich gedacht. Ich muss Ihnen auch sagen, dass wir über dieses Thema auch mit Mister Benjamin
Sullivan gesprochen haben. Wir sprechen übrigens jeden Tag für cirka 15 Minuten über das Projekt hier;
- Herr Sullivan hat darum gebeten. Ich weiß, dass ihm sehr viel an der Freundschaft mit Ihnen liegt ...",
und hier schaute sie Roland Hohenstedt an, "... und dass er Sie sehr hoch wertschätzt. Er hat uns be-
auftragt, Ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Kandidaten behilflich zu sein. Und wir wären keine
guten Unternehmensberater, wenn wir nicht auch hier eine gute Lösung finden würden."

Nun zeigte sie auf Tony und bat ihn, das Wort zu übernehmen. Tony begann: "Wie Sie wissen, haben
wir in den letzten Wochen intensiv mit vielen Kollegen hier im Entwicklungszentrum zusammengear-
beitet. Was meine Person betrifft, hatte ich persönlich ziemlich viel mit ihren Projektleitern zu tun. Un-
ser Wissensstand ist, dass Sie derzeit 7 Projektleiter haben, die an 37 mehr oder weniger großen Pro-
jekten arbeiten. Herr Niederstetter ist der Vorgesetzte der Projektleiter" und jetzt zögerte Tony etwas
und fügte dann hinzu ... - gewesen. "Gewesen" kann man wohl sagen, da er, a) sich am Samstag selbst
als überfordert erklärt hat, und b) weil wir ohnehin eine andere Lösung ohne ihn, vorgeschlagen hät-
ten."

Nun übernahm spontan Frau Gall wieder das Wort. Sie verteilte an jeden, je ein Print-out im DIN-A3-
Format, auf dem ein Organigramm abgebildet war. "Hier haben wir einen Ausdruck, der den Bereich
Projektleitung zeigt. Ganz oben zu sehen, - noch -, Herr Niederstetter. Darunter die Namen der Kollegen,
ein Foto, die Projekte, ihr Alter, wie lange schon im Unternehmen, und, und, und."

Oben auf der Seite stand mit big bold letters, "Streng vertraulich! Confidential!", und so sah der Aus-
druck aus:

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