Page 184 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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habe!", dabei macht er ein gruseliges Gesicht, was auch immer das zu bedeuten hatte. Wahrscheinlich
               kam  er  wieder  aus  einer  Besprechung  mit  Belinda  &  Co.  Diesmal  durfte  Lisa  den  Rollstuhl  sogar
               schieben, das hatte er noch vor Weihnachten abgelehnt. In der Cafeteria holte dann Lisa kurzerhand
               vier Cappuccino's aus dem Automaten, der nur ein paar Meter neben dem Tisch stand, wo sie saßen.
               Josef Niederstetter stand auf und ging zu einem anderen Automaten, der gleich neben dem Automaten
               für heiße Getränke stand. Dort zog er vier Schokoriegel, die er auch zum Tisch brachte und verteilte.
               Dabei  lächelte  Josef.  Irgendwie  war  die  Gruppe  nun  zufrieden,  obwohl  niemand  wusste,  warum.
               Wahrscheinlich  fühlte  sich  jeder  in  der  Gruppe  nun  sicher  und  so  entstand  auch  ein  zwangloses
               Gespräch. Roland Hohenstedt begann es. Er fragte Lisa und Jonathan: "Nah, ihr beide, ihr seid ja beide
               neu. Wie gefällt es euch denn bei uns, bei TEA?" Lisa antwortete: "Gut, und ich habe ja nun sogar einen
               neuen Job."
               "Ich weiß", sagte Roland, "Und ist der besser als der Produktdesignerjob?"
               "Kann ich noch nicht genau sagen. Wir haben erst mal ein Büro und die Software, Smartsheet, die läuft
               auch schon."
               Dann sagte Jonah: "Wir werden auch Überstunden machen, da die Zeit drängt."
               "Ja, die Zeit ...", seufzte Roland, "... alles dreht sich immer nur um die Zeit. Ich weiß gar nicht, wie die
               Leute das früher gemacht haben, als es noch keine Computer gegeben hat."
               Die spontane Reaktion von Josef Niederstetter war: "Ja, das waren noch die guten, alten Zeiten!" und
               hatte dadurch die Drei als Lacher auf seiner Seite.
               "Nah, wie habt ihr denn Weihnachten verbracht?", sagte Roland dann zu den beiden jungen, neuen
               Leuten.
               "Gut!", sagte Lisa, "... wir haben uns sogar einige Male getroffen!".
               Jetzt zog Roland Hohenstedt seine Augenbrauen hoch: "Wirklich? Wo denn?"
               Lisa wurde nun etwas verlegen und sagte: "Nürnberg. Jonah ist aus Bamberg und ich aus Ansbach."
               "Beide Oberfranken, wie ich seh'", sagte Roland.
               "Nah, nicht ganz", sagte Lisa. "Ich bin aus Mittelfranken. Aber Franken ist schon mal ganz gut getippt".
               "Und wie fühlt ihr euch hier in München wohl?", frage nun Roland mehr beiläufig.
               "Gut, wir wohnen jetzt zusammen!", entfuhr es Jonathan.
               Das hatte gesessen. Sowohl Roland Hohenstedt als auch Josef Niederstetter setzten ihre Kaffeebecher
               auf dem Tisch ab. Und beide sagten fast zeitgleich: "Wirklich?"
               Jetzt war Lisa total knallrot im Gesicht. Warum musste denn Jonah das verraten? Und das gleich dem
               Chef persönlich, und der Josef, der hat's auch gehört.
               Nun schaute Roland Hohenstedt ernst.
               "Das freut mich sehr für euch beide! Wirklich sehr!" (Roland Hohenstedt)
               "Wir sparen Frau Klein's Miete", sagte dann Jonah, da er nicht wusste, was er sagen sollte.
               "Versteh ich!", fügte Josef hinzu.
               "Ich muss jetzt aber los!", sagte nun Roland Hohenstedt, und alle standen auf.
               Großes Stühlerutschen war angesagt, dann ein kurzes "Servus", so wie das in Oberbayern üblich ist,
               und dann war man wieder im normalen Trott des Tages integriert.







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                                © Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020
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